Bauchklang
Freitag, 26. Juli 2013, Conrad Sohm Kultursommer – FM4 Wochenende
Einlass 20 Uhr, Beginn 21 Uhr
Danach Aftershow Clubnacht mit Julian und der Fux
Tickets (ab 20.3.) mit Raiffeisen Club Ermäßigung 18€ zzgl. Vorverkaufsgebühren / sonst 20€ zzgl. Vorverkaufsgebühren.
Tickets zum selbst ausdrucken einfach hier online bestellen.
Nach ihrem fulminanten Aufritt im Oktober kommen Bauchklang im Juli mit ihrer neuen Platte „Akusmatik“ für das FM4 Wochenende zurück ins Conrad Sohm!
Bauchklang machen Clubmusik nur mit Stimmen. Sie setzen dem stets eins drauf: eine »vocal groove machine«, die mit dem ältesten Instrument – der Stimme – die Elektronikmusik in die Zukunft beamt. Bauchklang beeindrucken mit ihrem nur per Stimme hergestellten Rhythmus – mal Bass- mal Vokalakrobatik-Sound. Stimmgewaltiges Surfen durch Dub, HipHop, Techno und klassischem Beatboxing, elektronische Stile als schweißtreibende A-cappella-Nummern, nie um musikalische Finten und ambitionierte politische Ansprüche verlegen.
Mit ihrer neuen EP »Ray«, die im September erschienen ist, ist die Beatboxing-Band Bauchklang auf dem nächsten Level. Als eine der erfolgreichsten österreichischen Formationen hat sich die Vocal Groove Machine namens Bauchklang für »Ray« niemand geringeren als Patrick Pulsinger als Produzenten gecheckt. Herausgekommen sind die Tracks »Change«, »Morgenluft« und der Titeltrack »Ray«. Es ist die elfte Veröffentlichung der Band und ihre fünfte EP. Immer schon elektronischer Tanzmusik zugeneigt, haben sich Bauchklang mit »Ray« den Wunsch nach Verschmelzung von Stimm- und Studioeffekten verwirklicht: Der Techno-Pionier Patrick Pulsinger, der auch für Produktionen von Elektro Guzzi, Pamelia Kurstin oder DJ Hell verantwortlich zeichnete, verpasst »Ray« einen Klang zwischen unterkühlter Pseudo-Elektronik und warmen Stimmexperimenten, eingebettet in minimale Effekte aus der Dub-Echo-Kammer.
Akusmatische Bäuche
Die neue Platte Akusmatik (erschienen im Jänner 2013) umfasst neben den beiden EPs Le Mans und Ray als Wiederveröffentlichungen sieben neue Tracks. Das Material dieser EPs ist das experimentellste der Scheibe. Es stellt einen guten Kontrast zu den anderen Nummern her, in denen die Band ihre Stilvielfalt noch weiter vom ›regulären‹ Beatboxing abdriften lässt. Atmosphärisch dichte Soundsphären werden gewoben, Downtempo-Nummern haben etwas uneingeschränkt Romantisches, dann steht wieder meditative Versenkung an und natürlich sind einige Groove-Party-Tracks mit dabei.
An Akusmatik lassen sich Bauchklangs Qualitäten gut festmachen: eingängige Melodieführung, perkussive Maschinen-Sounds, verschachtelte Rhythmuskomplexe, die schweißtreibend ständig in- und auseinanderfallen. Obwohl natürlich nie Elektronik, hören sich Bauchklang an, als wären sie Elektronik. Spätestens mit Le Mans und Ray war offensichtlich, dass sich die Band auf ein Verwirrspiel begeben hat, das die Grenzen zwischen menschlichen Geräuschen und Elektronikmusik einebnet und mit Akusmatik seinen Höhepunkt ansteuert.
Akusmatik bedeutet eine Grenzüberschreitung, die weit mehr ist als die Faszination darüber, was man mit der Stimme alles anstellen kann. Akusmatik, dieser Hybrid aus uralten vokalen Geräuschstrukturen und modernem Sounddesign, bringt die Band immer weiter in eine Richtung, in der Mensch und Maschine immer mehr miteinander verschmelzen: eben »vocal groove machine«.
Bauchklang:
Alex Böck: human bass, vocal sounds
Bina: human beatbox, vocal sounds, mouthpercussions, backing vocals
Andi Fränzl: lead vocals, vocal sounds
Gerald Huber: vocal sounds, backing vocals, human beatbox, human bass
Philipp Sageder: vocal sounds, mouthpercussions, backing vocals, human bass