Ein Sonntagabend mit voller Lautstärke und gleich vier Bands läutete die Karwoche im Conrad Sohm ein. Den Opener machte Toursupport FHOBI, was ausgeschrieben Feos Hijos O Buenos Immortales bedeutet. Der Bandname erzählt die unglaubliche Geschichte ihres Gründers. Auf der Bühne drückten die Südamerikaner gleich von Beginn an aufs Gaspedal. Als nächstes setzten die Wiener Devastating Enemy weiter nach und brachten die Boxen zum schreien. Auch sie begleiten die Tour. Die ungarischen Metaller Ektomorf präsentierten ihr neues Album Black Flag. Sie bewiesen ihre Qualitäten mit mächtigem Thrash-Metal und Hardcore-Elementen. Aber der Höhepunkt war ganz klar der Headliner Ill Niño. Sie kombinierten Nu-Metal und Latin-Feeling, waren so heavy aber auch so melodiös wie möglich und brachten live vor allem eines rüber: Druck. Ihr neues Album Epidemia ist schön und brutal. Die Leute waren dementsprechend in Bewegung und teilweise hüpfte das halbe Sohm im Takt des mächtigen Latin-Metals von Ill Niño.

Fotos: Michael Siblik